ULRIKE JUNG
 
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Auf dieser Seite finden Sie kleine Texte, Tipps und Anekdoten aus meinen Seminaren zu unterschiedlichen Themenbereichen :

Wie werden 2 Bildschirme richtig aufgestellt?

Immer mehr Menschen arbeiten inzwischen mit zwei Bildschirmen. Wie sollten diese am besten auf dem Schreibtisch stehen?
Bitte nehmen Sie ein Blatt Papier und rollen es zu einem Fernrohr. Setzen Sie das Fernrohr an ein Auge, und schauen Sie durch das Fernrohr aus dem Fenster.
Jetzt ist es ganz wichtig, dass Sie das erst machen, bevor Sie weiter lesen, weil Sie sonst dabei von Ihrem Wissen beeinflusst sind.
Also los, schauen Sie durch das Fernrohr, dann dürfen Sie weiter lesen!

Welches Auge haben Sie dabei genommen, das rechte oder das linke?
Die wenigsten Menschen wissen, dass wir nicht nur eine Hand bevorzugt nutzen (Rechtshänder, LinkshVnder), sondern, dass wir unabhängig davon, welche Hand wir bevorzugt nutzen, auch ein Führungsauge haben. D.h. manche von Ihnen werden automatisch das rechte Auge genommen haben, andere das linke.
Es ist für die Aufstellung der Bildschirme wichtig zu wissen, welches Auge Ihr Führungsauge ist, nämlich das Auge mit dem Sie, ohne bewusst dabei zu denken, automatisch durch das Rohr geschaut haben.

Wenn beide Bildschirme etwa gleich häufig benutzt werden, dann stellen Sie diese am besten so, dass sie mittig vor Ihnen aneinander stehen, der Hauptbildschirm auf der Seite des bevorzugten Auges.
Sollte ein Bildschirm sehr viel häufig benutzt werden als der andere, so soll dieser mittig stehen und der zweite seitlich daneben, auf der Seite des bevorzugten Auges.
Stehen Ihre Bildschirme so? Vielleicht haben Sie es schon intuitiv richtig gemacht!

Eine Alternative zu zwei Bildschirmen kann auch ein großer Bildschirm sein, auf dem beides abgebildet wird. Das ist Geschmackssache oder für bestimmte Anwendungen angenehmer. Menschen, die mit CAD arbeiten, haben mir berichtet, dass sie z.B. lieber mit zwei Bildschirmen arbeiten.
Andere Menschen wiederum stört auch einfach der Spalt zwischen den beiden Bildschirmen.

Wenn bei der Aufstellung nicht berücksichtigt wird, welches Auge Ihr Führungsauge ist, kann es sein, dass Sie den Kopf etwas drehen müssen, damit Ihr Führungsauge besser sehen kann. Dies kann u.a. Nackenverspannungen zur Folge habe.
äbrigens das Führungsauge muss von der Dioptrinzahl nicht das besser sehende Auge sein. Die Dioptrinzahl entwickelt sich meist erst mit den Jahren, während das bevorzugte Auge vermutlich schon von Geburt an festgelegt ist. Die Verschaltung im Gehirn macht aus, ob ein Auge Führungsauge ist, nicht die Dioptrinzahl. Man kann sich allerdings wie mit den Händen durch Übung auch umtrainieren.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen beim Blick von einem Bildschirm zum anderen zwischendurch blinzeln. D.h. die Augen werden stärker befeuchtet, als wenn man nur auf einen Bildschirm schaut.


Tränenflüssigkeit: Trockene Augen oder leicht tränende Augen

,,Trockene Augen" - und das gleiche trifft auf leicht tränende Augen zu - sind eine Erkrankung unserer Zeit, die es vor 20 Jahren so nicht gab. Ähnlich wie Allergien plötzlich aus dem Boden schossen, tauchten auch diese Symptome plötzlich auf, und inzwischen leiden nicht nur Millionen Menschen darunter, die Symptome werden immer schlimmer.
Obwohl die Symptome im Augenbereich auftauchen, scheint die Ursache woanders zu liegen. Augenärzte können deshalb oft nur die Symptome lindern. Auch scheint es nicht EINE Ursache zu geben, sondern die Ursachen dabei sind multifaktoriell. Lange kann der Körper kompensieren und doch dann fällt durch irgendetwas der letzte Tropfen ins Fass......

Wie komplex die Ursachen trockener Augen sein können, zeigt sich auch daran, dass die Bindehaut mit am Immunsystem des Körpers beteiligt ist, so dass Erkrankungen, die das körpereigene Abwehrsystem beeinflussen wie z.B. Allergien auch mit trockenen Augen zusammen auftauchen können. Ferner können Medikamente wie z.B. Beta-Blocker, Hormone, Antiallergika, Psychopharmaka u.a. den Tränenfilm beeinflussen. Auch Umweltfaktoren spielen eine Rolle: Trockene Luft (leider heutzutage oft extrem in den aus Energiespargründen stark wärmeisolierten Gebäuden), Klimaanlagen, Rauch, Feinstaub, Ozon u.a.. Und zuletzt hat auch unsere Ernährung Einfluss bei trockenen Augen.
Bildschirmtätigkeit trägt nachgewiesenermaßen zu trockenen Augen bei, allein schon, weil wir dabei zu selten blinzeln, um die Augen zu befeuchten. Im Englischen gibt es den Begriff ,,office eye" für das trockene Auge
Hormonveränderung wie in den Wechseljahren verstärken das Problem noch zusätzlich.
Aus meiner langjährigen Erfahrung mit Klienten in meiner Praxis, die ich über einen längeren Zeitraum begleitet habe, scheint einer der entscheidensten Auslöser jedoch die starke Anspannung des sympathischen Nervensystems zu sein, was wir daran spüren, dass wir uns gestresst fühlen. Die Ursache kann dabei die äußerem Stress sein, aber auch durch Unzufriedenheit, Unsicherheiten, Konflikte, schlechte soziale Einbindung, Hektik, die Schnelligkeit unserer Zeit, ständige Erreichbarkeit u.v.m. ausgelöst werden. Nicht vernachlässigen sollte man dabei auch die Ernährung. Durch bestimmte Lebensmittel z.B. Tomaten oder Alkohol können Hormone/Neurotransmitter z.B. Histamin verstärkt im Körper auftreten, die wiederum auf das Nervensystem und damit indirekt auf die Drüsen wirken.

Stress hat ganz viel mit unseren eigenen Bedürfnissen zu tun. Ein Lösungsweg kann sein, diese bewusst zu erkennen und dann entweder für sie zu sorgen - was nicht immer geht- oder sie zu verändern oder sie gar loszulassen. Letzteres erhöht den Stress oft kurzzeitigt, führt aber langfristig tatsächlich zur Entspannung. Außerdem helfen körperliche oder mentale Entspannungsübungen.

Hier ein paar hilfreiche Augenübungen zur Befeuchtung der Augen:
Gähnen

Die einfachste äbung zur Entspannung und Befeuchtung der Augen ist herzhaftes Gähnen. Dabei werden Kiefer-, Gesichts- und Augenmuskulatur entspannt. Außerdem wird die Sauerstoffzufuhr im Körper erhöht und der Tränenfluss angeregt, wodurch die Augen befeuchtet und gereinigt werden.
Also vergessen Sie Ihre Erziehung, bei der Gähnen verpönt war: Einfach mal öfter herzhaft gähnen!
Schnelles Blinzeln
Falls die Augen bereits sehr trocken sind, sollte vor dieser äbung mehrfach herzhaft gegähnt werden. Stellen Sie sich Ihre Augenlider wie die Flügel eines Schmetterlings vor und flattern Sie einfach ein paar Mal los.
Spüren Sie dabei in Ihre Augen. War die Bewegung der Lider leicht und schnell oder mussten Sie Ihre Augenlider fast mit Gewalt öffnen und schließen? Sind die Augen feuchter geworden?
Augen abschirmen
Reiben Sie die flachen Handinnenflächen so lange aneinander, bis sie schön warm sind. Dann legen Sie Ihre gewölbten Hände so über die Augen, dass sich die Fingerspitzen auf der Stirn überkreuzen. Die Augen sind geschlossen.
Nehmen Sie nun die Dunkelheit und die Wärme, die von Ihren Händen auf die Augen ausstrahlt, wahr. Genießen Sie diese Dunkelheit, und tauchen Sie ganz tief in sie hinab. Erlauben Sie Ihren Augen, jetzt ausruhen zu dürfen.

Lidrandhygiene
Die wässige Tränenschicht wird durch eine darüber gezogene Fettschicht vor der Verdunstung geschützt. Die Drüsen, die dieses Fett produzieren (Meibomdrüsen) befinden sich am Ober- und am Unterlidrand. Beim Blinzeln wird ein leichter Fettfilm über den Tränenfim gezogen.
Eine Stürung dieser Lipidphase tritt bei den meisten Betroffenen auf - sehr viel häufer als eine Störung des wässigen Tränenfilms!
Neben den unten genannten Mittel, die Sie in der Apotheke kaufen können, empfiehlt es sich, auf eine besondere Lidrandhygiene zu achten, um Verstopfungen durch verdicktes Sekret in den Meibomschen Drüsen zu lösen.
Dazu werden feuchtwarme Umschläge (entweder ein feuchtwarmer Waschlappen oder feuchtwarme Wattepads in Verbindung mit einer Wärmegelmaske) über die Augen gelegt.Danach erfolgt eine Lidrandmassage beim Oberlidrand von oben nach unten, beim Unterlidrand von unten nach oben - also jeweils zum Lidspalt hin), um das verflüssigte Sekret nach außen zu streichen. Zuletzt werden die Lidränder dann mit einer möglichst tensidfreien Reinigungsflüssigkeit aus der Apotheke oder einem sehr sanften Babyshampoo gereinigt.

Apotheke
In der Apotheke finden Sie alles Mögliche zur Unterstützung der Augen: Künstliche Tränen, Lipidsprays für die Fettschicht des Tränenfilms, die die Verdunstung der Tränenflüssigkeit verhindert, Augengels, die besonders nachts gut geeignet sind, Wärmegelmasken, durch die verdicktes Sekret in den Meibomschen Drüsen verflässigt werden kann, sowie liposomale Suspensionen zur Reinigung des Lidrandes. Oft ist eine Kombinationstherapie mit einem wässrigen Tränenersatzmittel in Verbindung mit einem Lipidersatz angeraten. Bei sehr trockenen Augen empfiehlt sich die besondere Lidrandreinigung.
(Wichtig: Falls Sie morgens aufwachen, und die Augen lassen sich nicht leicht öffnen, auf keinen Fall mit Kraft öffnen! Sie könnten sich dabei die Hornhaut des Auges einreißen! Es kann sein, dass über Nacht aufgrund der Trockenheit das Lid am Auge festgeklebt ist. Gähnen Sie sofort los, und versuchen Sie Tränenflüssigkeit in die Augen zu bringen!).
Wichtig nicht jedes Mittel aus der Apotheke wirkt bei jedem, probieren Sie weiter aus, bis Sie etwas für Sie Hilfreiches gefunden haben. Allerdings unbedingt Mittel OHNE Konservierungsstoffe benutzen, da diese das Trockene Auge noch verstärken können.
Das Gleiche gilt für alternativmedizinische Mittel wie Homöopathie, Schüssler-Salze etc. - nicht alles wirkt bei jedem! Versuchen Sie herauszufinden, auf was Ihr Körper reagiert.

Achten Sie auf eine gute Luftfeuchtigkeit im Raum - in unseren Breiten liegt diese bei 40-45% - und meiden Sie möglichst die getrocknete Zugluft von Klimaanlagen (im Auto einfach auch mal das Fenster öffnen).

Und vor allem: Lassen Sie sich durch Ihre Mitmenschen, Ihre Umwelt und das, was das Leben so täglich auf seinem Tablett präsentiert, nicht so leicht aus der Ruhe bringen!


Beleuchtung

Leider war die technische Entwicklung neuer Beleuchtungssysteme im letzten Jahrzehnt eher daran orientiert, Strom zu sparen als daran, was das menschliche Sehen optimal unterstützt. Ganz im Gegenteil, viele der neuen Beleuchtungssysteme haben ein Frequenzspektrum, bei dem wir Menschen im Vergleich zur guten alten Glühbirne sogar schlechter sehen.
Dass die hohen Blaufrequenzanteile von Flachbildschirmen oder Smartphones am Abend zu einem schlechten Schlaf führen können, ist inzwischen zwar öffentlich bekannt, dass diese hohen Blaufrequenzanteile aber auch in LED-Licht oder Energiesparlampen vorkommen können, ist noch nicht so deutlich an die Öffentlichkeit gedrungen.
Gleichzeitig sind Blaufrequenzen sehr aggressive Frequenzen, die sich auch negativ auf die Augen selbst auswirken können. Optiker bieten deshalb neuerdings Blaufilter in den Brillengläsern an, die die Blaufrequenzen zumindest zum Teil herausfiltern.

In arbeitsmedizinischen Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass wir bei Licht mit höheren Blauanteilen wacher sind, weshalb man diese Lampen nun gerne in Büros und Schulen einsetzt. Wacher bedeutet jedoch auf den Körper bezogen, dass das sympathische Nervensystem dabei angeregter ist. .
Leider ist dies auch der Teil des Nervensystems, der bei Stress sehr angeregt ist. Nicht, dass ein Großteil der Bevölkerung heutzutage sowieso schon unter zu viel Stress leidet, jetzt steigert man diese Empfindung auch noch durch das Licht.

Migränepatienten, und davon gibt es viele, reagieren ebenfalls sehr negativ auf dieses Licht, abgesehen von den Blendungen, die das eher weiße Licht hervorruft.

Dadurch kommt es zu solch skurrilen Situationen:
Der Arbeitgeber hat das weiße Licht bewusst einbauen lassen, weil die Menschen dabei wacher sein sollen. Da das Licht den Menschen allerdings oft zu grell ist, lassen sie es jetzt aus und sitzen lieber im dunklen Raum, wodurch sie definitiv müder werden, als das ursprünglich der Fall war.

Ich habe schon Seminare in wirklich düsteren Räumen gehalten, weil mich die Teilnehmer baten, das grelle Licht doch bitte aus zu lassen, sie würden es in ihren Büros auch nicht anmachen.

Lichtempfindlichkeit ist heutzutage sehr verbreitet, und wer lichtempfindlich ist, leidet bei dem Licht ganz besonders. Eine Frau, die am Empfang einer Firma in einer hell oder sollte ich sagen, grell erleuchteten Empfangshalle arbeitet, sagte mir, dass sie am liebsten eine Sonnenbrille aufsetzen würde - was natürlich am Empfang nicht geht.

Ich möchte nicht zurück zur Glühbirne, ich vertraue durchaus der technischen Entwicklungsfähigkeit. Allerdings frage ich mich manchmal, wie lange es dauert, bis die Beschwerden der Menschen dort überhaupt ernst genommen werden. Es wäre schön, wenn zukunftsweisend eine Beleuchtung entwickelt wird, die sowohl das optimale menschliche Sehen in den Vordergrund stellt als auch das Energiesparen.


Haben Sie schon mal durch Ihre Hand geschaut?

Nehmen Sie ein Blatt Papier, und rollen Sie es zu einem Fernrohr. Schauen Sie mit Ihrem rechten Auge durch das Fernrohr. Ihre linke Hand halten Sie nun direkt neben das von Ihnen wegzeigende Ende des Fernrohres, so dass Ihr kleiner Finger das Rohr berührt, und Sie mit dem linken Auge auf Ihre linke Handfläche schauen können. Beide Augen sind geöffnet, und Sie schauen mit dem rechten Auge durch das Rohr und gleichzeitig mit dem linken Auge in Ihre linke Handfläche.
Können Sie durch Ihre Hand schauen?

Multitasking gibt es nicht!

Multitasking gibt es nicht. Das Gehirn muss immer von einem zum anderen umschalten. Wenn mehrere Sachen gleichzeitig gemacht werden, ist das deshalb ineffizient, da es mehr Energie kostet. Auch das Abspeichern im Langzeitgedächtnis funktioniert dabei nicht optimal, so dass man sich hinterher schlechter erinnert.

Daher besser: Eins nach dem anderen!!!!!.......und sich durch z.B. eingehende e-mails nicht ablenken lassen, sondern für diese eine eigene Zeit einplanen.


Aufschieberitis oder vom richtigen Zeitpunkt

Es gibt Tätigkeiten, die eine hohe Konzentration auf eine Sache benötigen und damit einhergehend auch die Fähigkeit, anderes währenddessen auszublenden. Die beste Zeit dafür ist der Morgen, da unser Gehirn dann noch die volle Kapazität dazu besitzt.
Leider ist es oft so, dass gerade diese Sachen auf den Nachmittag verschoben werden, entweder weil man sich vor etwas Unangenehmem oder etwas sehr Forderndem erst mal drücken will (bekannt unter dem Begriff Prokrastination) oder weil es dann im Büro ruhiger geworden ist.
Tätigkeiten, die ein fokussiertes Denken benötigen, wie z.B. Entscheidungen zu treffen, sind besser am Morgen auszuführen, während kreative Tätigkeiten, die eher ein defokussiertes Denken, Inspiration benötigen, durchaus in die etwas schläfrigere Phase am frühen Nachmittag passen.
Auch ist unsere Willenskraft beschränkt. Je häufiger wir uns Wünsche und Bedürfnisse versagen - was während eines Tages sehr viel häufiger vorkommt, als wir bewusst wahrnehmen- oder auch Emotionen unterdrücken, umso schwächer wird die Willenskraft. Daher auch für Tätigkeiten, Entscheidungen etc. die Willenskraft benötigen, am besten den Morgen nutzen!
Allerdings gibt es unter den Menschen die sogenannten Lerchen (Frühaufsteher) und die Eulen (die Nachtmenschen). Wenn Sie von sich wissen, dass Sie eine Eule sind, dann verschieben sich diese Zeiten, ähnlich wie die Aufstehzeiten natürlich nach hinten.
Also auch private, größere Kaufentscheidungen lieber am Samstagmorgen als während der Woche abends treffen!


Gedankenrattern oder die Gnade des Vergessens!

Wenn wir etwas, das uns ärgert, das uns Sorgen bereitet o.ä. immer wieder in Gedanken durchspielen, prägt es sich besonders gut ein (Übung macht den Meister). Leider tauchen solche Gedanken oft gerade dann auf, wenn wir uns entspannen wollen.
Nicht nur, dass das ein unangenehmer Zustand ist, der Menschen den Schlaf raubt, in solchen Momenten werden auch Hormone freigesetzt, die dem Körper schaden können.
Die starken emotionalen Impulse, die dabei vorherrschen, werden im Gehirn in der Amygdala ausgelöst, dem Bereich, in dem wir Bedrohung wahrnehmen und der dann heftige Impulse an den Präfrontalen Cortex, den logisch, planenden Teil im Gehirn schickt, der eine Lösung gegen diese Bedrohung finden soll. Die Aufmerksamkeit ist völlig auf das fokussiert, was uns aufregt. Je heftiger die Gefühle dabei sind, umso stärker unsere Fixierung.
Um aus solch einem Zustand herauszukommen, können Bereiche des Gehirnjoggings sehr hilfreich sein.
Zunächst Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung, so dass man sich überhaupt dabei erwischt, in dem Gedankenkarussell gelandet zu sein.
Dann gibt es die Möglichkeit durch gezielte Konzentration die emotionalen Bereiche wieder auszublenden. Spezialisierte Nervenschaltkreise im Gehirn sorgen dafür, dass das, auf was wir uns willentlich stark konzentrieren, verstärkt wird, während anderes gedämpft wird (selektive Aufmerksamkeit führt zur Hemmung von Gefühlen - z.B. der Arzt im OP, der eigene Gefähle und Körperwahrnehmungen ausblenden muss, um sich völlig auf sein Handeln zu konzentrieren).
Diese willentliche Konzentration lässt sich wie ein Muskel trainieren. Das kann mit einem Denkspiel sein, besser ist es jedoch, sich auf etwas Entspannendes zu konzentrieren wie z.B. die Atmung.

Übung: Bei jeder Einatmung einmal mit dem rechten Zeigefinger tippen, bei jeder fünften Einatmung statt des Zeigefingers den Mittelfinger nehmen.

In der Meditation lernt man in einem entspannten Zustand (in Entspannung tauchen ungewollten Gedanken besonders gerne auf), die Konzentration zu halten und die Gedanken loszulassen, indem man ihnen überhaupt keine Aufmerksamkeit schenkt.

Andere Tipps:
Über unsere Gedanken können wir unsere Gefühle beeinflussen. Wenn man die eigenen Gedanken zu stressauslösenden Situationen verändert, ändern sich auch die Gefühle.
Frage: Was wäre ein hilfreicher Gedanke in dieser Situation?

Wenn es Ihnen passiert, dass Sie etwas innerlich z.B. eine vergangene unangenehme Situation immer wieder wiederholen: Sofort daraus aussteigen, auf etwas anderes konzentrieren z.B. Ihre Atmung oder auf die Sinne:
Was höre ich gerade? Wie sitze ich da? Wie fühlt sich mein Nacken an?

Wir haben ein Gerechtigkeitsgefühl. Doch leider ist das Leben alles andere als gerecht. Dies gilt es manchmal in Demut anzunehmen, statt sich völlig für Gerechtigkeit aufzureiben.

Konzentrieren Sie sich im Leben mehr auf das, was funktioniert als auf das, was nicht funktioniert und verstärken Sie das, was funktioniert.

Wir haben eine Wahl im Leben!!
Je nachdem, was wir wählen zu tun oder zu lassen, werden sich daraus allerdings andere Konsequenzen ergeben, die es dann anzunehmen gilt.













Ab hier wird noch überarbeitet, bitte nicht weiterlesen!

























   
     
  Verbringen auch Sie viele Stunden am Bildschirm? Spüren Sie, dass Ihre Augen dabei enorm viel leisten?
Die oben beschriebene Übung ist eine von vielen Übungen, die im Augen- und Sehtraining eingesetzt werden, um das eigene Sehen kennen zu lernen. Augen- und Sehtraining wird u.a. dazu eingesetzt, gestresste Augen zu regenerieren.
Menschen aller Altersstrukturen berichten von brennenden Augen, trockenen Augen, tränenden Augen, Augenflimmern, von Lichtempfindlichkeit, Lidzucken und Sehschärfenveränderungen bei der Arbeit am Bildschirm. Kopfschmerzen sind oft die Folgen des überanstrengten Sehens.
Bildschirmarbeit kann gesundheitsgefährdend sein. Das ist nicht die Frage. Aber wie können gesundheitliche Gefährdungen minimiert bzw. ausgeschlossen werden?
Der Gesetzgeber hat mit der sogenannten Bildschirmarbeitsverordnung reagiert. Hier werden die äußeren Rahmenbedingungen wie Arbeitsplatzgestaltung, Pausenregelung etc. aufgegriffen. Dennoch bleibt jeder für gesundes Verhalten am Arbeitsplatz selbst verantwortlich und –auch Sie können ergonomisches Verhalten am Bildschirm lernen.

 
  Sehen ist nicht gleich Sehen
Unsere Augen leben auf bei Polarität, Bewegung und Abwechselung verschiedener Bildeindrücke. Beim natürlichen Sehen wechselt der Blick ständig zwischen nah, fern, hell, dunkel, Gesamtbild, Detail, zweidimensional, dreidimensional hin und her. Dagegen ist das Sehen am Bildschirm enorm einseitig: auf Nähe begrenzt, kleines Blickfeld, auf Details ausgerichtet, zweidimensional. Die Anforderungen der Bildschirmtätigkeit stimmen nicht mit dem Bedürfnis der Augen nach Bewegung und Abwechselung überein. Bildschirmarbeit bedeutet tatsächlich Schwerstarbeit für die Augen. Am Bildschirm werden plötzlich leichte Sehschwächen, die früher gar nicht aufgefallen wären, zum Problem.

 
  Auch Augen brauchen Entspannung
Es gibt viele kleine Übungen als Ausgleich zum Sehstress am Bildschirm. Bei trockenen Augen hilft manchmal schon gähnen und blinzeln. Häufiger vom Bildschirm aufzuschauen, kann die Augen ein wenig entspannen. Gezielte Entspannungsübungen regenerieren die Augen noch besser und Augengymnastik bringt Bewegung in den starren Blick am Bildschirm. Am Besten schon damit anfangen, bevor sich irgendwelche Symptome einschleichen!
Wenn ich durch die Büros gehe, fällt mir auf, dass die Bildschirme häufig zu hoch stehen. Achten Sie doch darauf, dass die Oberkante Ihres Bildschirms unterhalb Ihrer Augen liegt und der Bildschirm oben leicht nach hinten gekippt ist –dann fällt den Augen das Sehen leichter.

„Falsches“ Sehen und Rückenprobleme
Menschen, die aufgrund von Altersichtigkeit eine Gleitsichtbrille oder Bifokalbrille tragen, legen häufig den Kopf in den Nacken, um durch das untere Sehfeld der Brille auf den Bildschirm zu schauen. Die Folge davon sind Rücken- und Nackenprobleme. Sinnvoll ist es dann, sich eine Zweitbrille anfertigen zu lassen, deren Lesesichtfenster höher gesetzt ist, damit der Kopf gerade bleiben kann. Oder wenn Sie motiviert sind, andere Wege zu gehen: Durch Augen- und Sehtraining kann die Linse im Auge wieder beweglicher werden, so dass das Lesen ohne Brille leichter fällt.

 
  Augen- und Sehtraining
Ulrike Jung

(erschienen: Campus, März 2003 (Zeitschrift des Personalrates der Johannes Gutenberg-Universität)
 
       
 
     
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